Wer bist du?
Ich bin Miriam, 24 Jahre alt, habe einen Bachelor in Sozialer Arbeit, studiere im Master Empowerment Studies und lebe im schönen Essen. Ich darf das Jugendprojekt „Exit Fast Fashion“ koordinieren. Ich organisiere also Aktionen, halte Workshops und berichte anderen über die Probleme in der Fast Fashion Industrie. Außerdem erarbeite ich Spiele- und Aktionsideen für die Jugendarbeit und spreche über Möglichkeiten, wie wir alle etwas tun können für einen Exit Fast Fashion.
Warum braucht es einen Exit Fast Fashion?
Klimawandel ist leider kein Fremdwort mehr. Wetterextreme wie Hitze nehmen auch in Deutschland zu. Und viele Menschen, vor allem Jugendliche setzen sich für Veränderungen ein. Was vielen nicht bekannt ist, ist wie viel unser Kleidungskonsum zum Klimawandel beiträgt. Es wird zu viel produziert, zu viele Ressourcen verbraucht, zu viel Wasser verschwendet und verunreinigt, zu viel CO2 ausgestoßen. Und das alles, weil wir immer mehr Neues kaufen wollen, auch weil die sozialen Medien und die Werbung der Unternehmen uns dazu verführen. Doch das ist nicht länger tragbar. Darum muss es uns gelingen Alternativen zu schaffen. Sowohl im eigenen Konsumverhalten, als auch in der Produktion von Kleidung und durch politische Regelungen. Unter einem Exit Fast Fashion verstehe ich dabei, einen Wandel vom Überkonsum weg zu mehr Wertschätzung unserer Kleidung und damit auch zu mehr Achtsamkeit im Umgang mit der Umwelt.
Was tust du für einen Exit Fast Fashion?
Auch mir fällt es nicht immer so leicht, weniger und anderes zu kaufen. Immer wieder ertappe ich mich dabei, auf Werbeanzeigen hereinzufallen und durch Sonderangebote zu scrollen. Mir die Frage zu stellen: „Brauche ich das wirklich?“ ist noch etwas neu. Doch mittlerweile wird mir weniger Werbung von Fast Fashion Brands angezeigt und dafür mehr Marken, die auf Nachhaltigkeits- und Sozialkriterien achten. Wenn ich mir doch mal etwas Neues zulege, achte ich darauf, dass es fair und nachhaltig produziert wurde oder besser noch: Second Hand ist. Als Projektkoordinatorin und Referentin versuche ich natürlich auch andere zu ermutigen, ihren Konsum zu verändern, aber auch gesellschaftlich aktiv zu werden und Druck auf die Fast Fashion-Industrie und die Politik zu machen.