Bildungsmodule für die Sek 1

Unterrichtsvorschläge für Einzelstunde, Doppelstunde und Unterrichtsreihe/Workshoptag

  • Geeignet für: 5.-9. Klasse, in den Fächen Gesellschaftskunde, Sozialwissenschaft, Politik und Wirtschaft, Geografie, Religion und Ethik
  • Idee: Die kritische Auseinandersetzung mit dem Alltagsgegenstand Kleidung macht globale Ungleichheit, wirtschaftliche Ausbeutung und Übernutzung natürlicher Ressourcen greifbar.
  • Ziel: Die Schüler*innen werden befähigt, sich als aktive Gestalter*innen einer nachhaltigeren Zukunft zu verstehen. Dabei werden Handlungsoptionen zu Konsumwandel und zur Erregung von Aufmerksamkeit für die Problematiken der „Fast Fashion“-Industrie vermittelt, die sich auch auf andere wirtschaftliche, ökologische und soziale Herausforderungen anwenden lassen.
  • Die verschiedenen Unterrichtsvorschläge bieten flexibles Material, um den Unterricht an die Bedürfnisse und Zeitvorgaben anzupassen: Eine 45-minütige Einheit ermöglicht eine knappe Einführung und Sensibilisierung, während eine 90-minütige Einheit mehr Raum für vertiefende Diskussionen und Gruppenarbeiten bietet. Eine Unterrichtsreihe oder ein Projekt-Tag ermöglicht eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Thema und gemeinsames Aktivwerden für alternative Konsummuster. Dabei kann der Fokus jeweils auf die Wissensvermittlung zu den Konsequenzen der „Fast Fashion“-Industrie gelegt werden, oder auf die Aktivierung des Handlungspotential der Schüler*innen in einer marktwirtschaftlich-demokratischen Gesellschaft.
  • Farblegende:

Module zur persönlichen Annäherung

Module zur Wissensvermittlung

Module zu Handlungsmöglichkeiten

45 Min: Eine einzelne Unterrichtsstunde zum Thema „Exit Fast Fashion“

In einer einzelnen Unterrichtsstunde ist eine Annäherung an das Thema Fast Fashion möglich: Aufbauend auf der Herstellung eines persönlichen Bezugs der Schüler*innen zum Thema günstiger Kleidung, wird die Klasse auf ausgewählte soziale und ökologische Konsequenzen der globalen Kleidungsindustrie aufmerksam gemacht.

Bei Variante 3 kann alternativ nach einer verkürzten Einleitung zu den negativen Auswirkungen von Fast Fashion der Fokus auf die persönlichen Handlungsmöglichkeiten der Schüler*innen gelegt werden. Die Klasse entdeckt Möglichkeiten, den eigenen Kleidungskonsum zu reduzieren und nachhaltiger zu gestalten.

Wichtig: Hier finden Sie die Anleitung, wie sie die untenstehenden Methoden in 45 Minuten einsetzen: Download

Variante 3:

1 Etiketten-Weltkarte

2 Erklärfilm „Die Reise eines T-Shirt“

90 Min: Eine Doppelstunde zum Thema „Exit Fast Fashion“

In einer Doppelstunde kann sowohl in das Geschäftsmodell „Fast Fashion“ mit seinen negativen ökologischen und sozialen Auswirkungen eingeführt werden als auch Handlungsmöglichkeiten der Schüler*innen für einen Konsumwandel erarbeitet werden. Wenn ein Fokus auf globale Ungleichheit und Gerechtigkeitsfragen gelegt werden soll – insbesondere im Religions- und Ethikunterricht – dann eignet sich das „Weltverteilungsspiel“.

Wichtig: Hier finden Sie die Anleitung, wie sie die untenstehenden Methoden in 90 Minuten einsetzen: Download

4 x 45 min: Eine Unterrichtsreihe zum Thema „Exit Fast Fashion“

In einer Unterrichtsreihe ist genug Zeit, um nach der Erarbeitung der ökologischen und sozialen Ungerechtigkeiten in der „Fast Fashion“-Industrie gemeinsam aktiv zu werden: Die Klasse kann z.B. beim Upcycling eines gebrauchten Kleidungsstücks kreativ werden oder mit einer Aktion auf dem Schulhof andere Schüler*innen auf das Thema „Exit Fast Fashion“ aufmerksam machen.

Wichtig: Hier finden Sie die Anleitung, wie sie die untenstehenden Methoden in einer Unterrichtsreihe einsetzen: Download

Vorschlag für 4 Unterrichtsstunden á 45 Min. (Gesamtlänge: 180 Min.):

Stunde 2:
insg. 45 min

1 Style-Positionierungsspiel (Auswertung Hausaufgabe)

2 Etiketten-Weltkarte

Stunde 3 & 4:
45 min Planung + 45 min Durchführung

4 Zeitstunden: Ein Projekttag zum Thema „Exit Fast Fashion“

An einem Projekttag ist genug Zeit, um nach der Erarbeitung der ökologischen und sozialen Ungerechtigkeiten in der „Fast Fashion“-Industrie gemeinsam aktiv zu werden: Die Klasse kann z.B. beim Upcycling eines gebrauchten Kleidungsstücks kreativ werden oder mit einer Aktion auf dem Schulhof andere Schüler*innen auf das Thema „Exit Fast Fashion“ aufmerksam machen.

Wichtig: Hier finden Sie die Anleitung, wie sie die untenstehenden Methoden bei einem Projekttag einsetzen: Download

Ein Projekttag aus 4 Zeitstunden (ohne die Pausenzeiten) kann folgendermaßen aufgebaut sein: